Setzen, sechs!: Brandenburger Schulpolitik fällt in Umfrage durch
Ähnlich sind die Werte auch in Bezug auf die digitale Kompetenz der Brandenburger Lehrkräfte. Dabei stehen die Menschen im Land dem Digitalunterricht eigentlich offen gegenüber: 48 Prozent der Befragten antworteten, dass der digitale Unterricht Brandenburgs Schülern eher nütze. 24 Prozent antworteten mit „weder noch“ und nur rund 20 Prozent erklärten, dass Digitalunterricht den Kindern und Jugendlichen eher schade. Und auch zu den Seiteneinsteigern hatten die Befragten eine überraschende Meinung: Immerhin ein gutes Drittel war der Ansicht, dass Seiteneinsteiger einen eher positiven Einfluss auf das Bildungsniveau an Brandenburgs Schulen haben.
„Der Auftrag ist klar: Wir müssen unsere Schule besser machen“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Brandenburger CDU-Landtagsfraktion, der Prignitzer Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann. „Wenn wir unsere Kinder optimal auf ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben vorbereiten wollen, müssen wir dringend neue Wege gehen.“ Ein zentraler Baustein dabei sei die Stärkung der digitalen Bildung. „Wissenschaftliche Studien machen deutlich, dass insbesondere schwächere Schüler davon profitieren können“, erklärte Hoffmann. „So kommen wir auch der Aufgabe einer guten Bildungspolitik nach, die Begabungen eines jeden Menschen entfaltet.“ Allerdings könne die Digitalisierung den akuten Lehrermangel nicht lösen. Hierzu könnten etwa Lehrer mit Bachelorabschluss beitragen. Wichtig sei allerdings, dass das Land diese ausreichend qualifiziere, so Hoffmann.