CDU-Kreisverband Prignitz

Bürgermeisterwahl Perleberg - Domres und Schmidt müssen in die Stichwahl

Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, spannend, bis die Briefwahl ausgezählt war. Am Ende gewinnt Thomas Domres (Linke) knapp vor Axel Schmidt (CDU/FDP). Beide müssen in die Stichwahl. Die SPD hingegen geht fast unter.

Perleberg hat eine Vorentscheidung getroffen. Die Wähler haben sich bei der Bürgermeisterwahl für Thomas Domres (Die Linke) und Axel Schmidt, der von CDU und FDP unterstützt wird, entschieden. Sie führen nach der gestrigen Wahl das Kandidatenfeld mit den meisten Stimmen an. Beide werden zum Duell in der Stichwahl am 9. Oktober gegeneinander antreten.
Bei der Wahlparty der Linken im Hotel Stadt Magdeburg herrscht unter den rund 40 Gästen gute Stimmung. Mit 32,7 Prozent steht ihr Kandidat ganz vor. 1571 Perleberger haben ihn gewählt. Thomas Domres ist mit dem Ergebnis „sehr sehr zufrieden“. Domres sagt: „Es war das erwartet enge Rennen.“ Sein Ziel war das Erreichen der Stichwahl. „Das ich auf Platz eins gelandet bin, macht mich zufrieden und glücklich.“

Domres will noch mehr Wähler überzeugen

Domres macht trotz des Erfolges keinen Hehl daraus, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt. Es gehe darum, noch mehr Wähler zu überzeugen, um in der Stichwahl weitere Stimmen dazugewinnen zu können.

Zufrieden zeigen sich auch Axel Schmidt und seine Unterstützer, die im Deutschen Kaiser zur Wahlparty eingeladen haben. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis“, freut sich Schmidt über sein Erreichen der Stichwahl. Bei fünf Kandidaten sei es schwierig. Aber er habe in den zahlreichen Gesprächen mit den Bürgern und durch die vielen E-Mails ein positives Gefühl bekommen.

 „Sie haben mir gezeigt, dass die Menschen Interesse an meinem Programm und der Stadtentwicklung haben“, sagt er. Er danke allen Wählern, die ihn unterstützt haben. „Jetzt geht es darum, in den kommenden drei Wochen die Wähler davon zu überzeugen, dass unsere Vorstellungen, wie wir Perleberg weiterentwickeln wollen, die Richtigen sind“, gibt Schmidt das Ziel vor.

Kornelia Britz hatte sich besseres Ergebnis erhofft

Kornelia Britz verheimlicht nicht, dass sie ein „bisschen enttäuscht“ ist. „Aber dafür, dass ich bisher weder politisch noch beruflich hier tätig war, kann ich stolz auf die 22 Prozent sein“, ergänzt sie. Klar habe sie sich ein besseres Ergebnis erhofft, aber eine echte Niederlage sei es nicht. Sie fühle sich ermutigt, zu den Kommunalwahlen für das Stadtparlament zu kandidieren. Welchem der zwei Kandidaten sie ihre Stimme in der Stichwahl geben werde, könne sie noch nicht sagen.

Eine enttäuschte Nadja Schwark

Nadja Schwark hatte sich mehr erhofft. „Für mich ist es ein bisschen enttäuschend“, sagt sie. „Zumal ich gedacht hatte, einen guten Wahlkampf geführt zu haben.“ Doch sie akzeptiere diese Entscheidung. „Das habe ich immer gesagt. Schließlich soll der Bürger entscheiden, wer der beste Bürgermeister für Perleberg ist.“ Den beiden Kandidaten, die es in die Stichwahl geschafft haben, wünscht Nadja Schwark noch viel Kraft für die nächsten Wochen.

Enttäuscht ist sie über die Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent. Es geht doch um die Funktion des Bürgermeisters. Da sollten die Perleberger mitbestimmen. Deshalb hofft sie auch auf eine größere Wahlbeteiligung am 9. Oktober.

Einzelkandidatin Peters spricht von einer „lehrreichen Zeit“

Mandy Peters hatte es als Einzelkandidatin besonders schwer, aber auch sie spricht nicht von einer Enttäuschung. „Finanziell konnte ich mit den anderen Kandidaten nicht mithalten, und ich hatte ja auch keine politische Unterstützung“, sagt sie. Zugleich spricht Peters von einer „lehrreichen Zeit“, die sie nicht bereue. Sie wolle jetzt erst einmal alles sacken lassen und dann überlegen, ob sie sich weiter in der Kommunalpolitik engagieren werde.

Ein Votum für Axel Schmidt

Zwar wohnt sie in Wittenberge, aber Perleberg sei ihr vertrauter. Doch ohne Wohnsitz in der Stadt könne sie ja nicht in Perleberg für die Stadtverordneten kandidieren. Bliebe der Kreistag als eine mögliche Option. Persönlich könne sie aus dem gleichen Grund nicht an der Stichwahl teilnehmen, aber für ihre Perleberger Wähler hat Mandy Peters eine Botschaft: „Es hat mich überrascht, aber Axel Schmidt hat mich mit seinen Aussagen und Kompetenzen überzeugt.“


Quelle: https://www.svz.de/lokales/perleberg/artikel/buergermeister-fuer-perleberg-steht-erst-nach-der-stichwahl-fest-43202392