Bürgermeisterwahl Perleberg - Domres und Schmidt müssen in die Stichwahl
Zufrieden zeigen sich auch Axel Schmidt und seine Unterstützer, die im Deutschen Kaiser zur Wahlparty eingeladen haben. „Das ist ein hervorragendes Ergebnis“, freut sich Schmidt über sein Erreichen der Stichwahl. Bei fünf Kandidaten sei es schwierig. Aber er habe in den zahlreichen Gesprächen mit den Bürgern und durch die vielen E-Mails ein positives Gefühl bekommen.
„Sie haben mir gezeigt, dass die Menschen Interesse an meinem Programm und der Stadtentwicklung haben“, sagt er. Er danke allen Wählern, die ihn unterstützt haben. „Jetzt geht es darum, in den kommenden drei Wochen die Wähler davon zu überzeugen, dass unsere Vorstellungen, wie wir Perleberg weiterentwickeln wollen, die Richtigen sind“, gibt Schmidt das Ziel vor.
Kornelia Britz hatte sich besseres Ergebnis erhofft
Kornelia Britz verheimlicht nicht, dass sie ein „bisschen enttäuscht“ ist. „Aber dafür, dass ich bisher weder politisch noch beruflich hier tätig war, kann ich stolz auf die 22 Prozent sein“, ergänzt sie. Klar habe sie sich ein besseres Ergebnis erhofft, aber eine echte Niederlage sei es nicht. Sie fühle sich ermutigt, zu den Kommunalwahlen für das Stadtparlament zu kandidieren. Welchem der zwei Kandidaten sie ihre Stimme in der Stichwahl geben werde, könne sie noch nicht sagen.
Eine enttäuschte Nadja Schwark
Nadja Schwark hatte sich mehr erhofft. „Für mich ist es ein bisschen enttäuschend“, sagt sie. „Zumal ich gedacht hatte, einen guten Wahlkampf geführt zu haben.“ Doch sie akzeptiere diese Entscheidung. „Das habe ich immer gesagt. Schließlich soll der Bürger entscheiden, wer der beste Bürgermeister für Perleberg ist.“ Den beiden Kandidaten, die es in die Stichwahl geschafft haben, wünscht Nadja Schwark noch viel Kraft für die nächsten Wochen.
Enttäuscht ist sie über die Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent. Es geht doch um die Funktion des Bürgermeisters. Da sollten die Perleberger mitbestimmen. Deshalb hofft sie auch auf eine größere Wahlbeteiligung am 9. Oktober.
Einzelkandidatin Peters spricht von einer „lehrreichen Zeit“
Mandy Peters hatte es als Einzelkandidatin besonders schwer, aber auch sie spricht nicht von einer Enttäuschung. „Finanziell konnte ich mit den anderen Kandidaten nicht mithalten, und ich hatte ja auch keine politische Unterstützung“, sagt sie. Zugleich spricht Peters von einer „lehrreichen Zeit“, die sie nicht bereue. Sie wolle jetzt erst einmal alles sacken lassen und dann überlegen, ob sie sich weiter in der Kommunalpolitik engagieren werde.
Ein Votum für Axel Schmidt
Zwar wohnt sie in Wittenberge, aber Perleberg sei ihr vertrauter. Doch ohne Wohnsitz in der Stadt könne sie ja nicht in Perleberg für die Stadtverordneten kandidieren. Bliebe der Kreistag als eine mögliche Option. Persönlich könne sie aus dem gleichen Grund nicht an der Stichwahl teilnehmen, aber für ihre Perleberger Wähler hat Mandy Peters eine Botschaft: „Es hat mich überrascht, aber Axel Schmidt hat mich mit seinen Aussagen und Kompetenzen überzeugt.“
Quelle: https://www.svz.de/lokales/perleberg/artikel/buergermeister-fuer-perleberg-steht-erst-nach-der-stichwahl-fest-43202392