Es ist ein schönes Thema, mit dem Ursula Kramm Konowalow und Jens Wegner in ihrer gemeinsamen Ausstellung aufwarten: „Stadt, Land, Fluss -Sequenzen einer Reise durch  die Prignitz“ ist sie betitelt. Zu sehen sindaufeinander bezogene Bilder und Gedichte der beiden.
„Wir leben in einem schönen Land. Dassoll die Ausstellung zeigen“, sagt Ursula Kramm  Konowalow. In der Tat:  Die ästhetischen Aufnahmen von Jens Wegner rücken die Prignitz  wahrhaft ins beste Licht, von ihrer landschaftlichen Schönheit zu jeder Jahreszeit bis hinzum malerischen Stadtkern der Kreisstadt Perleberg. Die verträumt-poetische Lyrik von Ursula Kramm Konowalow bietet dazu die passende Ergänzung. Wobei: Nicht immer entstand das Bild vor dem Gedicht, es konnte auch umgekehrt sein. Das jeweilige Bild und das dazu passende Gedicht sind zusammen in einem Bilderrahmen zu sehen. Beide Künste, Fotografie und Lyrik,  verschmelzen zu einer künstlerischen Lieeserklärung an die Prignitz.  
  Auch wenn die Ausstellung alles andereals politisch ist, so ist sie nun seit Freitag im politischen Raum zu sehen, nämlich in der neu gestalteten CDU-Kreisgeschäftsstelle in der Perleberger Uferstraße  19.  Denn  mit  der  Ausstellung wurde gleich die ganze Geschäftsstelle wieder  der  Öffentlichkeit  zugänglich gemacht.  
  „Wir  wollen  unsere  neue  Kreisgeschäftsstelle  einweihen“,  erklärte  der CDU-Kreisvorsitzende  
Gordon  Hoffmann, „und gleichzeitig die Ausstellung eröffnen.“  Die  Ausstellung  soll  auch Symbol dafür sein, dass man sich in der Geschäftsstelle mehr Publikumsverkehr erhofft: „Wir wollen diesen Ort stärker öffnen  und  beleben“,  sagt  Hoffmann, „die  Leute  sollen  reinkommen.“  
  Dazu gehöre ein Ambiente, das sehr viel einladender sei, als es früher gewesensei.  Den  Umbruch  symbolisiert  auch 
Mandy  Köppen,  die  seit  diesem  Jahr Kreisgeschäftsführerin  der  Prignitzer CDU  ist.  
  Und dazu gehört zunächst auch die Ausstellung,  die  tatsächlich  ein  Stück Prignitz abbildet. Die Schau hat dabei bereits eine lange Vorgeschichte. „2010 haben wir uns kennen gelernt und überein gemeinsames Projekt gesprochen“, erzählt Jens Wegner darüber, wie es zuder Zusammenarbeit mit Ursula Kramm Konowalow gekommen ist.  
  Für Ursula Kramm Konowalow ist es„eine  sehr  schöne  Zusammenarbeit“. Und  diese  sei  auch  sehr  zuverlässig  - was  offenbar  nicht  immer  so  ist  in Künstlerkreisen. „Wir hatten am Ende einen Titel, den wir gemeinsam erarbeitet haben“, berichtet sie. Möglich wurde die Ausstellung auch aufgrund der Förderung  durch  den  brandenburgischen Literaturrat mit Mitteln des Landeskulturministeriums. Nach Angaben von Jens Wegner ist das Projekt selbst zehn Jahre alt. Die Ergebnisse waren zum ersten Mal in der Kirche  von  Lindenberg  (Gemeinde  Groß Pankow)  zu  sehen,  dann  auch  in  der KMG-Klinik  Bad  Wilsnack  und  auf Burg  Lenzen.   
  Konzipiert ist das Ganze wie eine Wanderung durch die Region, und all ihre Lyrik zu den verschiedenen einzelnen Bildern begreift sie als „ein fließendes modernes  Gedicht“.  Auf  diese  Weisenahm sie die Anwesenden auch mit auf „eine Art poetische Landvermessung“ und die Reise durch die Ausstellung, zu märchenhaften  Birken  und  in  den Prignitzer Altweibersommer. Der lade ja zum  Rendezvous  ein,  meinte  Ursula Kramm Konowalow in Anspielung auf das anstehende „Rendezvous mit Nachbarn“ der Städte Perleberg und Wittenberge.   
  Ein typisches Prignitzer Bild ist auch das  Gelb  des  Rapses.  „Wären  Schiffe Wolken“ lautet der Titel eines Gedichts zu einer Fotografie, die die sich in der Elbe spiegelnden wenigen Wolken an einem ansonsten strahlend blauen Himmel  zeigt.  Ein  Bild  mit  Kühen  wird ergänzt durch das Gedicht „Am Saumder Gegenwart“.   
  In der Geschäftsstelle der CDU-Prignitzwird von nun an in jedem Jahr eine neue Ausstellung  Einzug  finden  und  der Öffentlichkeit  zugänglich  sein.  Die aktuelle  Ausstellung  wird  an  jedem Freitagnachmittag  und  nach  telefonischer Absprache für jeden Interessierten und jede Interessierte unter Einhaltung der jeweils geltenden Hygienemaßnahmen zu besichtigen sein.