Wittenberge | Ruhig gleitet das Boot der Wittenberger Wasserschutzpolizei aus dem Hafen. Fährt auf der Elbe in Richtung Brücke, auf der die B 189 den Fluss überquert. Es ist kein Einsatz, es ist eine Informationsfahrt. Zu der hatte der CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann geladen. An Bord unter anderem auch der Staatssekretär im Ministerium des Innern und für Kommunales in Brandenburg, Uwe Schüler, und Wittenberges Bürgermeister Oliver Hermann.
Auch schon mal am Rudower See im Einsatz Informationen gab es genug. Von Harald Schumacher, dem Leiter der Wasserschutzpolizei der Elbestadt. „Wir sind immer im Einsatz. Immer unterwegs. Entweder auf dem Wasser oder im Funkstreifenfahrzeug. Damit fahren wir auch schon mal zum Rudower See, wenn die dortige Wasserwacht Unterstützung anfordert“, erzählt er. Das Jahr war für die acht Personen der Dienststelle bislang kein leichtes. „Es ist viel zu tun. Und wenn dann was liegen bleibt, das nervt“, sagt Schumacher.
Der Umgang mit den Menschen, die den Uferbereich der Elbe für Freizeitmöglichkeiten wie Angeln oder ist gut. „Wenn wir auf Streife sind, dann fahren wir ran, nehmen Personalien auf und sagen, dass wir am nächsten Tag kontrollieren, ob sie auch ihren Abfall mitgenommen haben. Das klappt“, berichtet Schumacher von der Arbeit auf dem 80 km langen Fluss-Abschnitt, für den er und sein Team zuständig sind.
Leiter Harald Schumacher wünscht sich elektronische Karte
Mittlerweile fährt das Boot flussaufwärts. Nähert sich der Eisenbahnbrücke. Bei der Wasserschutzpolizei in Brandenburg ist der Einsatz von Drohnen zur besseren Überwachung im Gespräch. „Diese Technik wäre eher sinnvoll im Gebiert um Potsdam mit den vielen Seen und Flüssen. Wir haben unseren Bereich hier im Griff“, sagt der Leiter. Aber er hat einen anderen Wunsch: Eine elektronische Karte, auf der stets die aktuelle Position von Schiffen und Fahrzeugen zu sehen ist. Das würde einiges erleichtern.
Staatssekretär verspricht Unterstützung bei Bootshalle Zurück im Hafen. Die Gäste verlassen das Boot. Der Staatssekretär ist beeindruckt. „Mein Besuch hier hatte den Hintergrund, dass die Wasserschutzpolizei nicht so im Mittelpunkt steht. Aber die Kapazitäten an technischen Mitteln haben muss, um den Anforderungen gerecht zu werden. Das Wittenberger Team überwacht die Wasserstraßen sehr engagiert. Ist motiviert. Leistet gute Arbeit und ist deshalb am richtigen Platz“, richtet Schüler lobende Worte an Harald Schumacher und seine Kollegen. Gleichzeitig verspricht er auch Unterstützung, wenn es um die Sanierung der maroden Bootshalle geht.
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