Hoffnungsschimmer für Radweg-Lückenschluss
Wer mit dem Rad von Neu Schrepkow nach Gumtow fahren will braucht starke Nerven, denn dort fehlt bis heute ein Radweg und nur Mutige trauen sich auf der viel befahrenen Bundesstraße zu fahren. Seit Jahren wünschen sich daher viele Menschen, dass diese Lücke endlich geschlossen wird. Am Donnerstag kam der Staatssekretär des Brandenburger Verkehrsministeriums, Uwe Schüler, nach Döllen, um sich zu informieren. Eingeladen hatten ihn der Prignitzer Landtagsabgeordnete Gordon Hoffmann und der Gumtower Gemeindevertreter Mario Ungewiß.
Das Problem sei im Verkehrsministerium durchaus bekannt, erklärte Schüler den rund zehn anwesenden Bürgern. „Bislang gab es eine Radwegebedarfsliste mit ganz klaren Kriterien, von denen dieser Abschnitt kein einziges erfüllt hat.“, so der Staatssekretär. Dazu gehöre zum Beispiel die Schulwegsicherung. Bis zur Schule sind es hier jedoch acht Kilometer, das sei für Grundschüler unrealistisch. Hoffnung gibt es nun dennoch, denn künftig soll ein neues Radwegekonzept erstellt werden, teilte Schüler mit. „Dabei soll es dann auch darum gehen Lücken zu schließen und wir wollen auch versuchen flexibler zu sein."
"Bislang müssen Radwege immer direkt neben der Bundesstraße verlaufen, das soll sich jetzt ändern.“, erklärt Uwe Schüler weiter und findet dafür direkt Unterstützung. Hans-Dieter Kujat hat nicht nur 450 Unterschriften für den Radweg gesammelt und mitgebracht, er hat auch einen Vorschlag: „Der alte Postweg verbindet die Dörfer und liegt nur etwa 200 Meter neben der Bundesstraße. Den könnte man doch nutzen.“ Das sieht auch Mario Ungewiß so und ergänzt: „Der Weg führt größtenteils über Flächen der Gemeinde und Bäume müsste man auch nicht fällen.“ Auch Staatssekretär Uwe Schüler findet diese Idee interessant und will sie weiter verfolgen. Im Dezember soll die neue Radwegekonzeption vorliegen. Bis dahin wollen die Gumtower weiter Druck machen und auch Gordon Hoffmann versprach sie dabei zu unterstützen.