CDU PRIGNITZ WÄHLT KREISVORSITZENDEN
Prignitz | Gordon Hoffmann bleibt Vorsitzender der Prignitzer CDU. Auf dem Parteitag am Sonnabend in Karstädt erhielt er 35 von 39 Stimmen. Seine Stellvertreter bleiben Andreas Giske und Christopher Nowak. Der Wittenberger Abgeordnete Sören Herms scheiterte mit seiner Kandidatur um einen der zwei Plätze.
Es sei eine gute Zeit, um Mitglieder zu gewinnen, gab Hoffmann ein maßgebliches Ziel aus. Seine Partei schlage in ganz Deutschland nach der Ära Merkel ein neues Kapitel auf. „Viele Leute können und wollen scheinbar daran mitschreiben“, sagte er. Das sei auch in der Prignitz zu spüren.
Mitglieder, die in den vergangenen Jahren eher passiv waren, melden sich zurück. Der Parteitag bestätigt das. 39 stimmberechtigte Mitglieder und mehrere Gäste waren gekommen. „Bei unseren letzten Wahlen waren es vielleicht 25“, meint Hoffmann.
Landratswahl im Blick
Arbeit liege genug vor ihnen. Im nächsten Jahr steht die Landratswahl an. Ob Torsten Uhe (parteilos) erneut antreten wird, sei noch offen. Uhe hat sich bisher nicht öffentlich positioniert. „Wenn wir einen eigenen Kandidaten haben, wird es ein guter sein“, sagt Hoffmann. Man führe Gespräche, wolle aber keine Kandidatur, um sich als Partei zu profilieren. Es gehe um die beste Lösung für den Landkreis. Zu den letzten Wahlen war Andreas Giske angetreten, hatte aber klar gegen Uhe verloren.
Die CDU-Kreistagsfraktion wolle sich weiter inhaltlich profilieren. „Der Neubau für die Schweitzer-Schule geht auf unsere Initiative zurück“, nennt Hoffmann ein Beispiel. Auch die Corona-Hilfen für Sportvereine hatte seine Fraktion als Antrag in den Kreistag eingebracht. 36.000 Euro flossen und weitere 40.000 für Kulturvereine. Die zweite Summe war ein Vorschlag anderer Parteien, den die CDU mittrug.
Digitalisierung in den Schulen
Als Vorsitzender des Schulausschusses wolle er sich für das Thema Digitalisierung einsetzen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig digitales Arbeiten ist. Einiges habe man erreicht, aber die Ausstattung müsse weiter modernisiert werden. „Der Landkreis als Schulträger muss dabei unterstützen“, fordert Hoffmann.
Aus seiner Sicht eröffnen die digitalen Angebote ganz neue Perspektiven, insbesondere für die drei Gymnasien. Bei den Schülerzahlen sei es schwer, vielfältige pädagogische Angebote zu machen. Beispiel Fremdsprachen und Leistungskurse. Mit hybriden Angeboten oder Online-Kursen könnte man schulübergreifend arbeiten, formuliert Gordon Hoffmann eine Idee. Zugleich betont er, dass die stabilen Schülerzahlen für den Erhalt aller drei Gymnasien sprechen.
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