Spezielle Sprachhilfen starten
Geplant seien zehn bis zwölf Wochenstunden mit dem Schwerpunkt deutsche Sprache. Parallel sollen kulturelle Fragen und Themen angesprochen werden. „Um die Verlässlichkeit zu gewährleisten, werden wir pro Gruppe zwei zusätzliche Lehrer einstellen“, kündigte Schmidt an. Bereits an Schulen tätige Lehrer könnten das nicht übernehmen, dafür sei die Personalsituation zu angespannt. Mittelfristig werde auch für den Raum Pritzwalk/Meyenburg eine solche Gruppe eröffnet.
Eine zweite Fördermöglichkeit besteht in zusätzlichen Lehrerstunden, die Schulen bewilligt bekommen. Diese Variante sei insbesondere für Kinder geeignet, die erste Deutschkenntnisse haben.
Einen Rechtsanspruch und damit eine Verbindlichkeit für das Modell der Gruppen gibt es nicht, räumte der Schulrat auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden Gordon Hoffmann (CDU) ein. Der Abgeordnete Torsten Diehn (SPD) bezweifelt, dass es ausreichend Geld für eine „würdevolle Eingliederung“ geben wird. Andreas Giske (CDU) begrüßte wie alle Abgeordneten diese Vorschläge und mahnte: „Wir müssen kontrollieren, ob sie umgesetzt werden.“
Die Kosten für die Beförderung der Schüler zum Unterrichtsort muss der Kreis tragen. Eventuell anfallende Kosten durch die steigenden Schülerzahlen tragen der jeweilige Schulträger, also die Kommunen bzw. der Kreis. (Von Hanno Taufenbach)